#faktenschaffen
Auf unser Recht gut achten
mit einem Rechtsgutachten
krea[K]tiv
musiktheater stands up e.V.
goes #tarifvertraggast

Veränderung ist ein Tu-Wort! Dafür müssen wir alle die Komfortzone verlassen.

1. WORUM ES GEHT?

Wir von krea[K]tiv – musiktheater stands up e.V. machen in vielfältiger Weise auf Missstände im Arbeitsfeld Theater aufmerksam. Wir arbeiten lösungsorientiert, nachhaltig, digital und entwickeln zukunftsfähige Handlungsmöglichkeiten.
Seit September 2022 erlaubt die europäische Kommission, durch Veröffentlichung von Leitlinien zu Art. 101 AEUV, dass bestimmte Gruppen von Selbständigen eigene Tarifverträge mit den Auftraggebern aushandeln können.

Dies ist ein großer Schritt für alle im Kulturbereich beschäftigten, als selbständig geltenden Künstler*innen, eigene tarifvertragliche Standards zu setzen und die Arbeits- und Vertragsbedingungen zu verbessern. Um das Arbeitsumfeld am Theater zukunftsfähig gestalten zu können, benötigen wir die juristische Abklärung, ob und wie die neuen Leitlinien der EU Kommission für Hybridbeschäftigte (sowohl Selbständige, als auch sozialversicherungspflichtig Angestellte) in der Kultur geltend gemacht werden können.
Es bedarf zunächst einer juristischen Evaluierung – einer genauen Bestandsaufnahme in Form eines Rechtsgutachtens – welches die Fakten analysiert und belastbare Handlungsempfehlungen für das weitere Vorgehen liefert. Nur so wird die Kulturbranche mit ihren verschiedenen Beschäftigungsformen, den multiplen Anforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht werden können.

Folgende Fragen wollen wir klären lassen:

⦿ Inwieweit sind die neuen Leitlinien für Hybridbeschäftigte gültig?

⦿ Welche Anforderungen sind in Deutschland konkret zu erfüllen, um eine Interessenvertretung der Solo-Selbständigen als Tarifpartnerin zu etablieren? Welche Voraussetzungen gilt es zu schaffen?

⦿ Unter welchen Bedingungen können die Mitglieder der jeweiligen Interessenvertretungen einem bestehenden Tarifvertrag beitreten, ohne selbst Tarifpartnerin zu sein?

2. WEM NÜTZT DAS RECHTS­GUTACHTEN?

Die Kampagne #faktenschaffen dient als Pilotprojekt für andere Berufsgruppen über den Kulturbereich hinaus. Auch in der Kulturbranche schaffen wir mit diesem Rechtsgutachten einen Mehrwert für alle freischaffenden Künstler*innen der unterschiedlichsten Sparten (Musiktheater, Schauspiel, Musical, Puppentheater, etc.), sowie die Arbeitgeber und Träger der Kulturinstitutionen. Idealerweise soll diese Kampagne die Rahmenbedingungen für einen Standardtarifvertrag für alle selbständig Beschäftigten bilden, der bindend für deren Engagement in allen kulturellen Institutionen und darüber hinaus sein wird.

3. WELCHE GESELLSCHAFTS­RELEVANTE THEMEN WERDEN MIT DER KAMPAGNE INTEGRIERT?

Die Ergebnisse des Gutachtens sollen anderen Interessengruppen im Kulturbereich zur Verfügung gestellt werden. Das Zusammenwirken von multiethnischen Künstlerensembles für ein gemeinsames Ziel möglich zu machen, ist schon immer eine herausragende Fähigkeit der Kunst im Allgemeinen und des Musiktheaters im Besonderen. Kunst verbindet Menschen auf höherer Ebene!
Als europaweite gesellschaftspolitische Herausforderung erachten wir aktuell den Erhalt unserer demokratischen Werte. Mit der Konkretisierung europäischer Leitlinien durch ein Gutachten sichern wir nicht nur den Erhalt der gewachsenen Kulturlandschaft, sondern stützen auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch die Stärkung dieser Kulturinstitutionen. Die multiplen Krisen und Umbrüche, die unsere Gesellschaft derzeit erlebt, erfordern transformative Prozesse. Aufgrund der Größe der Kreativbranche ist das Gutachten notwendig und leistet dazu einen wesentlichen Beitrag.

4. IN WELCHEM BEREICH HAT DIE KAMPAGNE VORBILD­CHARAKTER

Gesetzliche Veränderungen bringen immer Unsicherheiten mit sich. Mit dem Gutachten wollen wir für alle Seiten Handlungssicherheit schaffen. Dies gilt für die Künstler*innen, die Arbeitgeber*innen sowie die Kulturpolitik und -planung.

Durch unsere kulturpolitische Vereinsarbeit möchten wir einen positiven Wandel für die Beschäftigten am Theater erreichen. Diese Transformation braucht die Beteiligung aller betroffenen Partner im Kultursektor. Mit unserem Gutachten schaffen wir die Voraussetzung für ein besseres Miteinander zwischen Arbeitgeber*in (Theater) und Arbeitnehmer*in (Künstler*in). Hier geht es erstmals nicht um Institutionen, sondern um die in ihnen wirkenden Menschen, die Kultur überhaupt ermöglichen. Mit diesem Projekt sorgen wir für den Schutz derer, die auf und hinter der Bühne als Akteur*innen, für die Auseinandersetzung mit und die Vermittlung von demokratischen Werten einstehen und damit einen entscheidenden Beitrag zur freiheitlichen Gesellschaft leisten.

5. AN WELCHE ZIELGRUPPE IST DIE KAMPAGNE GERICHTET?

Zielgruppen sind neben den Künstler*innen und Agenturen, selbstverständlich auch die Arbeitgeber und ihre Rechtsträger, sowie das Publikum. Alle Akteur*innen in und um die Darstellenden Künste haben an der Klärung der Sachlage ein großes Interesse und werden von den Ergebnissen profitieren. Insgesamt wird es als Beispiel für andere ähnlich betroffene Beschäftigte dienen, die als Einzelpersonen nicht die Kapazität haben, diese neuen Leitlinien überprüfen zu lassen und eventuell in einen Tarifvertrag zu überführen.

6. WIE MÖCHTEN WIR DAS RECHTS­GUTACHTEN FINANZIEREN?

⦿ Durch einen großen Teil des Vereinsguthaben

⦿ Wir haben uns für den Zukunftspreis der Kulturpolitischen Gesellschaft beworben

⦿ Durch Spenden

⦿ Durch ein Crowdfunding, welches im Juli startet (wir werden berichten)

NEUIGKEITEN

07.04.2023

AM 17.4. STARTEN WIR DIE KAMPAGNE AUF INSTAGRAM UND FACEBOOK.

Jeden Montag und Freitag geben wir Anregung zu unserer Kampagne #faktenschaffen. 

Wir erachten die Notwendigkeit eines Rechtsgutachtens als eine fancy Angelegenheit und wir brauchen jeden von Euch. Folgt uns und wenn Ihr es schon tut, teilt, liked oder kommentiert bitte unsere Beiträge.

07.04.2023

WER MACHT MIT! VIDEOKAMPAGNE

Jeder von Euch kann ein 15 sekündiges Video mit Taschenlampe erstellen und dieses als Reel in seinem Account teilen. Seht Euch als Beispiel unsere Kurzvideos auf Insta an. Wichtig:
Die Videos müssen im Hochformat und schwarz/weiß sein.
Nicht vergessen uns zu verlinken und unbedingt den Hashtag #faktenschaffen einfügen. 

Unsere Musik heißt: Crime Tme!
Welche Missstände deckst Du auf? Wir sind neugierig.

07.04.2023

KONKRETISIERUNGSPHASE MIT EINEM RECHTSANWALT

Bevor wir den Auftrag vergeben können, müssen sehr viele Fragen geklärt sein.

Wir stehen aber kurz davor! Drückt uns die Daumen! Boah – ganz schön aufregend.

07.04.2023

NEWSLETTER

Wer ständig auf dem Laufenden sein möchte, sollte sich für unseren Kampagnennewsletter 

Anmelden. Hier geben wir immer den aktuellen Stand der Kampagne durch. 

Den Finanzbedarf für ein solches Gutachten schätzen wir auf ca. 30.000 €.